Seit knapp 30 Jahren zeichnet der Design Preis Schweiz im 2-Jahresrhythmus Höchstleistungen in allen wirtschaftsrelevanten Design-Disziplinen aus. Design wird als «Resultat eines integrierten Entwicklungsprozesses, der die Möglichkeiten entlang der Wertschöpfungskette nutzt und dadurch Mehrwert entfaltet» verstanden, betont Michel Hueter vom Design Preis Schweiz. Auch dieses Jahr wurden in 12 Preiskategorien Produkte, Forschungsprojekte, Prozesse, Konzepte und Projekte aus allen relevanten Designdisziplinen ausgezeichnet. Mit CARU Smart Sensor gewinnt ein Startup, welches an der be-advanced Startup Challenge teilgenommen hat. Zwei weitere Berner Cases wurden ebenfalls prämiert.
CARU Smart Sensor
Der aufmerksame Mitbewohner von CARU gewinnt in der Kategorie Product - ConsumerGood. CARU ist ein elektronischer Helfer für betagte Menschen. Der smarte Sensor misst die Raumtemperatur, die Luftfeuchtigkeit, den CO2 Gehalt im Zimmer und registriert die Bewegung im Raum. Dieser intelligente Mitbewohner lernt wie der Alltag des menschlichen Bewohners verläuft und schlägt Alarm, wenn der betagte Mensch sich beispielsweise länger nicht mehr bewegt. Der CARU Smart Sensor schenkt somit Menschen Unabhängigkeit im Alltag und Sicherheit im Notfall.
Lecureux Handsetter
Die Präzisionsmaschine für die Uhrenherstellung überzeugte in der Kategorie Product – Investment Goods. Der Handsetter platziert Stunden-, Minuten- und Sekundenzeiger sowie die Zeiger von Stoppuhren auf das Uhrwerk. Eine eingebaute Kamera ermöglicht es, die Position und die horizontale Ausrichtung der einzelnen Zeiger zu überprüfen, um so eine ordnungsgemässe Montage der Uhr sicherzustellen. Der Handsetter wird auf dem Uhrmachertisch aufgestellt und ist in ihrer ergonomischen Gestaltung auf die Bedürfnisse einer sitzend arbeitenden Person abgestimmt.
SwissFlax GmbH
SwissFlax ist dem Gedanken der Nachhaltigkeit verpflichtet und basiert auf der Idee, für die Textilproduktion wieder lokale Wertschöpfungsketten aufzubauen. Landschaftliche Vielfalt, naturnahe Arbeit, Einkommenschancen für die Region sprechen ebenso dafür wie kurze Transportwege, kontrollierter Anbau und schweizerisches Qualitätsbewusstsein. Die SwissFlax GmbH bildet das Bindeglied zwischen den Emmentaler Landwirten, die seit 2014 wieder Flachs anbauen, und dem Leinenmarkt. SwissFlax kauft den Bauern das Flachstroh ab und organisiert die Weiterverarbeitung vom maschinellen Aufschliessen bis zum Spinnen der Fasern zu hoch qualitativem Garn.
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