be-next: Erfolgsfaktoren und Lernfelder aus über 60 be-next Coachings

be-next: Erfolgsfaktoren und Lernfelder aus über 60 be-next Coachings

Wissen

Der Generationenwechsel in KMU ist weit mehr als eine Eigentumsübertragung. Er ist ein komplexer unternehmerischer, emotionaler und strategischer Prozess. Das be-next Programm begleitet Nachfolgerinnen und Nachfolger genau in diesem Spannungsfeld – mit Coaching, Workshops, Vernetzung und klarem Fokus auf Umsetzung.

Was aber zeigt die Praxis? Welche Muster lassen sich aus den durchgeführten be-next Coachings ableiten? Eine Retrospektive auf über 60 Fälle liefert wertvolle Einsichten.

Was funktioniert gut?

1. Vertrauen als Grundlage
   „Coach und Coachee konnten eine Vertrauensbeziehung aufbauen. Der Coach wirkte als neutraler Sparringpartner.“
Die Qualität der Beziehung zwischen Coach und Coachee ist zentral. Wenn Vertrauen da ist, entstehen Offenheit, Reflexion – und echte Entwicklung.
2. Struktur schafft Wirkung
   „Konzept und Massnahmen wurden direkt umgesetzt. Erste Effekte waren sofort sichtbar.“
Klare Methodik, strukturierte Prozesse und ein gemeinsames Zielbild helfen, schneller Wirkung zu erzielen – auch in komplexen Nachfolgesituationen.
3. Mut zum Entscheiden
   „Der mutige Entscheid des Unternehmers war ein Wendepunkt.“
In mehreren Fällen waren es mutige, gut vorbereitete Entscheidungen (z. B. Standortwahl, Rollenklärung, Exit), die den Fortschritt ermöglichten.

Was sind typische Stolpersteine?

1. Coaching braucht Bereitschaft
   „Der Case war nicht geeignet – die Coachability war zu tief.“
Coaching kann nur wirksam sein, wenn die Beteiligten Veränderung wollen. Eine fehlende Absorptionskapazität (z. B. wegen Überlastung) blockiert den Prozess.
2. Systemische Perspektive fehlt oft
   „Der Verwaltungsrat wurde nicht einbezogen – das rächte sich.“
Nachfolge ist nicht nur ein Gespräch zwischen zwei Generationen. Oft sind weitere Gremien (VR, Miteigentümer, Führungskräfte) involviert – und müssen aktiv eingebunden werden.
3. Zu spätes Eingreifen
Einige Coachings zeigten, dass zentrale Themen wie Rollenklärung, Eigentumsstruktur oder Strategie erst im letzten Moment angegangen wurden. Das erhöht den Druck – und senkt die Wirksamkeit.

Was wir aus den be-next Coachings gelernt haben

  • Nachfolge ist ein individueller Transformationsprozess.
  • Coachability, Vertrauen und Klarheit sind entscheidend für die Wirkung.
  • Die richtige Systemeinbindung (auch über Familie hinaus) erhöht die Erfolgschancen.
  • Nicht jeder Case konnte erfolgreich abgeschlossen werden – aber jeder Case liefert wichtige Erkenntnisse.

Du willst mehr über be-next erfahren oder selbst ein Nachfolgecoaching starten?
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