(CONNECT) Die Stiftung durabilitas hat als Resultat der ersten Phase ihres Projekts „Just Transition – für einen gerechten Strukturwandel in der Schweiz“ eine erste Notiz vorgelegt. Sie soll aufzeigen, warum eine gerechte sozio-ökologische Transformation auch in der Schweiz relevant ist.
Triebfeder ist die Überzeugung, dass ein Strukturwandel in einer Region oder Branche nur dann gerecht und breit akzeptiert vonstatten gehen kann, wenn soziale Gerechtigkeit eine zentrale Rolle in der Umweltpolitik spielt. Dabei gehe es im Kern um zwei Fragen: Wer zahlt die Kosten und wer geniesst die Vorteile? Bisher, so die Stiftung in ihrer Analyse, sei darauf in der Schweizer Umweltpolitik zu wenig Wert gelegt worden.
Denn neben Umweltrisiken, etwa durch die Klimaerwärmung, könnten auch umweltpolitische Massnahmen „sehr ungleiche und negative Konsequenzen für Bevölkerungsgruppen haben. Wir definieren diese Konsequenzen als Transformationsrisiken.“ Mit diesem Projekt will das Team eine erste Grundlage liefern, um solche sozialen Ungleichheiten zu identifizieren, zu evaluieren und zu reduzieren.
Dafür brauche es praktische Instrumente, um öffentliche und private Entscheidungsträgerinnen und -träger zu unterstützten, „Fragen der sozialen Gerechtigkeit und Umweltprobleme zusammen zu denken“. Deshalb geht es in einem nächsten Schritt dieses Projekts um die praktische Anwendung und solche Entscheidungshilfen. ce/mm