Nicole Steck im be-inspired Podcast

Nicole Steck im be-inspired Podcast

Inspiration

Was haben Klettern und Unternehmertum gemeinsam? Beides erfordert Mut, Ausdauer und die Fähigkeit, immer wieder neue Wege auszuprobieren. Nicole Steck, Gründerin und Geschäftsführerin von Orbit Interlaken, erzählt im Podcast, wie sie ihre Boulder- und Kletterhalle nach Jahren voller Rückschläge und Umwege realisieren konnte. Dabei spricht sie über die Bedeutung von Netzwerken, den Wert von Partnerschaften und ihre ganz persönlichen Energiequellen. Eine inspirierende Geschichte für alle Gründer*innen, die wissen möchten, wie man auch auf steinigen Wegen weiterkommt.

Hör dir die inspirierende Podcast-Episode an:
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Schwerpunkte dieser Podcast-Episode mit Nicole Steck

  • Unternehmertum als Expedition – Ausdauer, Flexibilität und Mut
  • Netzwerke als Seilschaften – warum niemand den Weg alleine geht
  • Energiequellen für Gründer*innen – Leidenschaft, Visualisierung und Deadlines

Mit Leidenschaft und Ausdauer zur eigenen Kletterhalle

Wenn Nicole Steck über Unternehmertum spricht, klingt vieles vertraut – nur die Bilder, die sie wählt, stammen nicht aus dem Sitzungszimmer, sondern von der Kletterwand. «Man muss Freude daran haben, bergauf zu gehen», sagt sie. «Es braucht Taktik, einen Plan – aber in der Realität ist es oft anders. Dann gilt es, flexibel zu bleiben, kreativ neue Routen auszuprobieren und auch mal Umwege zu gehen.»
Genau diese Haltung hat Nicole geholfen, ihren Traum zu verwirklichen: die Eröffnung von Orbit Interlaken, einer Boulder- und Kletterhalle in Wilderswil bei Interlaken. Sie blickt auf eine Reise zurück, die alles andere als gradlinig war.

Von der Idee zur Umsetzung

Nicole brachte schon viel Erfahrung mit, bevor sie den ersten Schritt ins Unternehmertum machte. Sie arbeitete in der Outdoor-Branche, im Marketing, im Innovationsmanagement und sammelte Investment-Erfahrungen mit Startup-Beteiligungen. Die erste Idee zur Orbit entstand im Rahmen eines grossen Freizeitprojekts rund um den ehemaligen Mystery Park. Nicole sah darin sofort auch das Potenzial für eine Kletterhalle, die in der Region fehlte. Das grosse Freizeitprojekt versandete – doch die Idee ihrer Kletterhalle war geboren und lies sie nicht mehr los. Es folgte eine jahrelange Suche nach dem passenden Standort, verbunden mit zahlreichen Rückschlägen: ungeeignete Hallen, abgelehnte Baugesuche, geplatzte Verhandlungen.
«Wenn man mir am Anfang gesagt hätte, wie lange und beschwerlich der Weg wird, weiss ich nicht, ob ich gestartet wäre», erinnert sie sich. «Aber genau wie beim Klettern gilt: Schritt für Schritt, Griffe ausprobieren, wieder absteigen, neu ansetzen – so kommt man irgendwann ans Ziel.»

Netzwerke als Seilschaften

Was Nicole über die Jahre getragen hat, waren ihr inneres Feuer und die Menschen um sie herum. «Alleine schafft man es nicht», sagt sie. «Netzwerke sind wie Seilschaften – sie geben Sicherheit und bringen dich weiter.»
Ihre Offenheit, auf Menschen zuzugehen, Gespräche zu suchen und Chancen wahrzunehmen, zahlte sich aus. Über die Zeit entstand ein Ökosystem von Partnern: PostAuto, Outdoor und Team Pända Freestyle sind heute Teil desselben Gebäudes. Gemeinsam nutzen sie Synergien – sei es bei Infrastruktur, Energielösungen oder im Betrieb. Orbit Interlaken profitiert so von einem Umfeld, das nicht nur unternehmerisch sinnvoll, sondern auch nachhaltig ist.

Eine Vision mit Herz

Hinter Nicoles Engagement steckt auch eine sehr persönliche Motivation. Ihr Mann, der bekannte Bergsteiger Ueli Steck, kam 2017 im Himalaya ums Leben. Für Nicole war es ein schmerzhafter Verlust – und gleichzeitig eine Quelle der Inspiration. «Klettern war für mich in dieser Zeit etwas vom Wenigen, das sich normal angefühlt hat», erzählt sie. «Es hat mir Halt gegeben. Mit Orbit möchte ich der Kletter-Community etwas zurückgeben.»
So wurde die Kletterhalle nicht nur eine Trainingsmöglichkeit, sondern auch ein Ort der Begegnung, des Austauschs und des Zusammenhalts. Orbit Interlaken füllt die Lücke, die nach der Schliessung der früheren Halle im Raum Interlaken entstanden war, und bietet der lokalen Szene wieder ein Zuhause.

Was Gründer*innen lernen können

Nicole Steck zeigt eindrücklich, wie Unternehmertum funktioniert, wenn Leidenschaft, Ausdauer und Netzwerke zusammenkommen. Ihre Geschichte verdeutlicht, dass der Weg selten geradlinig verläuft, sondern von Umwegen, Rückschlägen und Neuanfängen geprägt ist. Entscheidend ist, dranzubleiben und immer wieder neue Routen auszuprobieren.
Für Nicole ist klar: «Unternehmertum ist kein Komfortprogramm. Es fordert, kostet Energie und verlangt Mut. Aber es gibt auch unglaublich viel zurück – an Erfahrungen, Begegnungen und Freude.»
Orbit Interlaken ist der sichtbare Beweis dafür. Und eine Inspiration für alle Gründer*innen, die sich fragen, ob es sich lohnt, weiterzugehen, wenn der Weg steinig wird.

 

Du möchtest mehr erfahren? Im Podcast-Gespräch verrät Nicole Steck uns zudem …

  • warum Unternehmertum eher eine Expedition als eine Halbtagestour ist – und welche Haltung es dafür braucht
  • wie Netzwerke und Partnerschaften Türen öffnen und ein Projekt wie Orbit Interlaken überhaupt möglich machen
  • welche Strategien Nicole genutzt hat, um trotz Rückschlägen dranzubleiben und neue Energie zu finden

Der be-inspired Podcast

Im be-inspired Podcast erzählen Unternehmer*innen im Gespräch mit Christian Lundsgaard-Hansen von Sparkr aus ihrem anspruchsvollen Alltag, verraten, wie sie mit schwierigen Herausforderungen umgehen und zeigen auf, wie sie dank innovativen Lösungsansätzen ihre Unternehmen neu ausrichten und weiterentwickeln.
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