(CONNECT) Der Basler Zahnmedizinanbieter Straumann plant über die nächsten fünf Jahren 60 bis 80 Millionen Franken in den Standort Villeret zu investieren. Laut Medienmitteilung spiele der Standort für die Unternehmensgruppe eine strategische Rolle als Kompetenzzentrum für Innovation und Präzisionsfertigung. Straumann plant ausserdem eine schrittweise Verlagerung der Produktion für in China verkaufte Produkte auf einen neu lizenzierten Campus in Schanghai. Dies soll das zukünftige Wachstum sowie die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens in der Region sichern.
Die Investition in Villeret soll in fortschrittliche Technologien, die Modernisierung der Infrastruktur sowie in die Entwicklung zukunftsrelevanter Kompetenzen der Mitarbeitenden fliessen. Angetrieben durch eine weltweit steigende Nachfrage, konnte der Produktionsstandort in den vergangenen sieben Jahren von rund 550 auf über 1000 Mitarbeitende anwachsen.
Die Einführung des Volume-Based Procurement (VBP)-Systems in China Anfang 2023 habe die Nachfrage zusätzlich angekurbelt. Mit einem für Januar 2026 geplanten zweiten VBP-Zyklus in China, sei die lokale Produktion nun zentral für die Weiterentwicklung der Marktposition des Unternehmens. Mit der schrittweisen Verlagerung der Produktion für in China verkaufte Produkte nach Schanghai will Straumann sein zukünftiges Wachstum in der Region sichern.
In Folge der Veränderungen der Produktionsstruktur plant das Unternehmen seinen Personalbestand in Villeret anzupassen und um bis zu 250 Stellen zu reduzieren. Es wurde deshalb ein 14-tägiges Konsultationsverfahren eingeleitet, um sozialverträgliche Lösungen für die betroffenen Mitarbeitenden zu finden. ce/nta