(CONNECT) Neben dem Flughafen Bern-Belp kann eine Solaranlage mit einer Fläche von 16,5 Hektaren errichtet werden. Das ist laut einer Mitteilung das Ergebnis eines Runden Tisches, an dem sich die Initianten des Solarparks, Bundesrat Albert Rösti als Vorsteher es Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation sowie der Kanton beteiligt haben. Seitens der Umweltverbände nahmen der WWF, Pro Natura, BirdLife Schweiz und Stiftung Landschaftsschutz Schweiz teil.
An der BelpmoosSolar AG sind die BKW Energie AG mit 51 Prozent, die Flughafen Bern AG zu 39 Prozent und der Stadtberner Energieversorger ewb mit 10 Prozent beteiligt. Sie wollten ursprünglich 25 Hektaren nutzen. Auf der nun verkleinerten Fläche sollen bis zu 28 Gigawattstunden pro Jahr erzeugt werden, genug für die Versorgung von 8000 Haushalten.
Eine weitere Fläche von 21,8 Hektaren soll voraussichtlich im Herbst in das Inventar der Trockenwiesen von nationaler Bedeutung aufgenommen werden. Das sind 1,5 Hektaren mehr als die Trockenwiese im regionalen Inventar.
„Wir sind überzeugt, gemeinsam mit den Umweltverbänden und Behörden eine Lösung gefunden zu haben, welche Energieproduktion, Biodiversität und Luftfahrt optimal vereint“, wird Urs Ryf, CEO des Flughafens Bern und Verwaltungsrat der BelpmoosSolar AG, in der Mitteilung zitiert. Margarita Aleksieva, Head of Wind & Solar bei der BKW und Verwaltungsratspräsidentin der BelpmoosSolar AG, sieht in der Lösung „ein nachhaltiges Leuchtturmprojekt von nationaler Bedeutung, das einen konkreten Beitrag zur Energiewende und insbesondere zur Produktion von Winterstrom leistet“.
Ähnlich Raffael Ayé, Geschäftsführer von BirdLife Schweiz: „Das Beispiel zeigt: Mit sorgfältiger Planung und Rücksichtnahme lassen sich Energieproduktion und Naturschutz vereinbaren.“ ce/stk