Berner Team nimmt an NASA-Mission zur Erforschung der Heliosphäre teil

Berner Team nimmt an NASA-Mission zur Erforschung der Heliosphäre teil

News

Bern - Forschende der Universität Bern beteiligen sich an der Interstellar Mapping and Acceleration Probe-Mission (IMAP) der US-Weltraumbehörde NASA. Sie haben an der Entwicklung zweier Teilchenmessgeräte mitgewirkt. Die Mission soll die äusseren Grenzen der Heliosphäre erforschen.

(CONNECT) Forschende des Physikalischen Instituts der Universität Bern beteiligen sich an der NASA-Mission Interstellar Mapping and Acceleration Probe (IMAP). Die Mission untersucht die äusseren Grenzen der Heliosphäre, jenes Raumes, in dem sich alle Planeten unseres Sonnensystems befinden. Wie es in einer Mitteilung heisst, sollen bei dem Projekt zwei zentrale Fragen der Heliophysik untersucht werden: Wie werden geladene Teilchen von der Sonne beschleunigt und wie wirkt der Sonnenwind an der Grenze zur interstellaren Umgebung.

Die Forschenden des Instituts waren im Rahmen der Mission an der Entwicklung zweier Teilchenmessgeräte beteiligt. Dazu gehört das Instrument IMAP-Lo, das Teilchen im Niedrigenergiebereich messen wird. „Das optische Design umfasst spezielle Oberflächen, die dazu dienen, Teilchen zu ionisieren, damit sie schliesslich im Detektor nachgewiesen werden können“, wird Michela Gargano, Projektleiterin für den Berner Beitrag zu IMAP-Lo, in der Mitteilung zitiert. „Das Instrument wird sowohl so genannte ENAs messen, neutrale Atome im Niedrigenergiebereich, die beim Zusammenstoss von Sonnenwind und interstellarem Medium entstehen, als auch interstellare neutrale Teilchen von ausserhalb des Sonnensystems.“

Die NASA-Mission wird von der Princeton University geleitet und vom Johns Hopkins Applied Physics Laboratory verwaltet. Die Universität Bern ist eine der wenigen europäischen Institutionen, die Hardware zum Projekt IMAP beiträgt. Die Mission startet frühestens am 23. September 2025. ce/ww