Das Start-up BLEEDnFIRE Therapeutics hat laut einer Mitteilung eine Investition von 150‘000 Franken von Venture Kick erhalten. Die Ausgründung der Universität Bern entwickelt Therapien für Hämophilie und die Von-Willebrand-Krankheit. Hämophilie und die Von-Willebrand-Krankheit sind vererbte Blutgerinnungsstörungen, die weltweit mehr als 1 Million Menschen betreffen und spontane sowie häufige Blutungsepisoden verursachen, heisst es in der Mitteilung.
BLEEDnFIRE Therapeutics hat eine RNA-basierte Therapie entwickelt, die abnormaler Gerinnung und Entzündungen entgegenwirkt: BnF-001. Zur Wirkungsweise heisst es in der Mitteilung, durch die Hemmung eines spezifischen Proteins, das die Blutgerinnung stört, verringert BnF-001 das Blutungsrisiko. Die Therapie sei hochpräzise, sicher und kostengünstig. Auch lasse sie sich einfacher herstellen als herkömmliche Behandlungen. Die Technologie zu BnF-001 ist in mehreren Ländern patentiert und wird mit strategischen Partnerschaften weiterentwickelt, um eine präklinischen Basis für künftige klinische Studien zu setzen.
Das Team von BLEEDnFIRE Therapeutics wird von CEO und Mitgründerin Raja Prince-Eladnani, Mitgründerin Professorin Anne Angelillo-Scherrer sowie der Wissenschaftlerin Rim Diab geleitet. Die enge Zusammenarbeit mit der Universität Bern und den Einrichtungen des Inselspitals soll Fortschritte bei der klinischen Entwicklung sichern.
Die Venture Kick-Finanzierung in Höhe von 150‘000 Franken soll entscheidende Studien unterstützen, die für den Investigational New Drug (IND)-Antrag erforderlich sind, ein wichtiger Schritt für den Beginn klinischer Studien. ce/gba