Design Preis Schweiz 2025 ehrt neun Ideen

Design Preis Schweiz 2025 ehrt neun Ideen

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Langenthal BE - Neun herausragende gestalterische Produkte und Projekte haben den Design Preis Schweiz 2025 erhalten. Bewertungskriterien für alle Kategorien sind Innovationsgrad und gesellschaftliche Relevanz, Funktionalität, Nachhaltigkeit, Qualität und Präsentation.

(CONNECT) Die Jury des in Langenthal ansässigen Design Preises Schweiz hat die Gewinner in neun Kategorien bekanntgegeben. Circular Design Winner ist Step Zero. Das 2017 in Flawil SG gegründete Unternehmen entwickelt biologisch abbaubares Sohlenmaterial. „Die Entwicklung besitzt hohes Transferpotenzial – das Material liesse sich auf weitere Produktgruppen anwenden“, heisst es in der Begründung.

Food Design Winner ist die Kampagne Sea Flavors. Hinter diesem Projekt stehen die Firma Soul Food by Aris Baumann-Guzman, die Fotografin Nora Dal Cero und die Kreativagentur WECATCH aus Zürich. Gemeinsam haben sie ein Rezeptbuch für die Meeresschutzorganisation Sea Shepherd kreiert, das für Meeresaromen ohne Fisch wirbt sowie einen Film und Diskussionsformate. „Die Kampagne zeigt, wie Design Wissen vermitteln und gesellschaftliche Diskussionen über pflanzliche Alternativen anregen kann“, so die Jury.

Furniture Design Winner ist die Serie Bent Aluminium des Möbelherstellers Lehni aus Dübendorf ZH. Die Tische, Konsolen und Regale aus gekantetem Aluminium von Designer Philippe Malouin „überzeugen durch Reduktion, Präzision und Haltung“ und vereinen „Modernität, Leichtigkeit und Wiedererkennbarkeit“, meint die Jury.

In Between Winner ist das modulare Bausystem Grid aus stapelbaren Glassteinen. Sie wurde vom Schweizer Designer und Absolventen der Universität für Kunst und Design Lausanne, Nicolas Le Moigne, und der mexikanischen Firma Nouvel 2025 in einem Pavillon mit 4000 Steinen präsentiert. „Die Arbeit steht exemplarisch für eine zeitgenössische Haltung, die Experiment und Disziplin verbindet“, urteilt die Jury.

Inclusive Design Winner ist Plato, ein abgeschrägter Untersetzer aus Kork der Berner Designerin und Absolventin der Hochschule Luzern, Jessica Zwahlen. Er unterstützt querschnittsgelähmte Menschen beim selbstständigen Essen. „Das Projekt zeigt, dass gutes Design nicht durch Komplexität, sondern durch Empathie und kluges Denken entsteht“, so die Jury. „Es steht für eine Haltung, die Inklusion selbstverständlich macht.“

Interior Design Winner ist das Rathaus Hard. Für dessen temporären Sitz ist die Billingerkirche im Zürcher Stadtteil Aussersihl-Hard vom Architekturbüro Ernst Niklaus Fausch Partner aus Zürich umgebaut worden. „Der Eingriff respektiert die Geschichte des Gebäudes und formuliert zugleich eine zeitgemässe Haltung zum öffentlichen Raum“, attestiert die Jury.

Product Design Winner ist das Mini-E-Fahrzeug Microlino seines Herstellers gleichen Namens aus Küsnacht ZH. Es sei „das Resultat einer aussergewöhnlichen Schweizer Entwicklungsleistung“, begründet die Jury ihre Wahl. „Der Microlino steht für unternehmerischen Mut, technisches Können und eine klare Vision urbaner Elektromobilität aus der Schweiz.“

Young Professionals Winner ist ein neuartiges gynäkologisches Spekulum von Peva Project aus Basel, das von Frauen selbst eingeführt wird. „Das Projekt ist ein Beispiel für verantwortungsvolles Gestalten, das wissenschaftliche Präzision mit einem klaren Bewusstsein für gendergerechte Medizin verbindet“, lobt die Jury.

Public Voting Winner ist Miele. Das Unternehmen, das in der Schweiz in Spreitenbach AG ansässig ist, erhielt für seine Anfang 2025 vorgestellten neuen Waschmaschinen- und Trocknermodelle W2 und T2 die meisten Stimmen. ce/mm