(CONNECT) Die Jury des Prix de l'Arc jurassien hat sich laut seiner Mitteilung in diesem Jahr für das Projekt PlastARC der ENGA GmbH entschieden. Dafür erhielt das 2022 gegründete Bieler Start-up den mit 10'000 Franken dotierten Hauptpreis von arcjurassien.ch, einer Vereinigung für politische Zusammenarbeit und Regionalentwicklung der Kantone Bern, Jura, Neuenburg und Waadt.
PlastARC sieht die Etablierung eines Systems für Sammlung und Wiederverwertung von Kunststoffen im gesamten Jurabogen vor. Damit ebne das Projekt den Weg für Partnerschaften mit Gemeinden und die Stärkung der Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen, so die Jury.
Hintergrund ist, dass in der Schweiz bisher nur 10 Prozent der Plastikabfälle rezykliert werden. Systeme zu deren Sammlung und Wiederverwertung werden derzeit vor allem in der Deutschschweiz entwickelt. ENGA arbeitet mit den daran beteiligten Unternehmen zusammen und bietet im Jurabogen Lösungen für die gesamte Wertschöpfungskette der Kunststoffe. Der Ansatz umfasst alle industriellen Prozesse, von der Sammlung von Industrie- und Haushaltsabfällen bis zur Herstellung neuer Produkte.
Im Namen des Komitees von arcjurassien.ch überreichte der Neuenburger Staatsrat Frédéric Mairy den Prix de l'Arc jurassien an ENGA. Der Mitteilung zufolge hob er in seiner Laudatio die Konkretheit der Lösung von ENGA, das grosse Entwicklungspotenzial der Initiative und die bereits bestehenden Kooperationen mit mehreren regionalen Unternehmen hervor.
Die Standortförderung Bern unterstreicht im Rahmen ihrer Gratulation, dass ENGA den Prozess des Kunststoffrecyclings im Jurabogen revolutioniere. Mit seinem „einzigartigen Ansatz“ leiste das Bieler Start-up „einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft“. Für die Umsetzung dieser „Vision für eine nachhaltige Zukunft" wünscht die Standortförderung „weiterhin viel Erfolg“. ce/mm
