(CONNECT) Forschende des ARTORG Center for Biomedical Engineering Research an der Universität Bern haben laut einer Mitteilung drei BRIDGE Grants in Höhe von insgesamt 3,4 Millionen Franken erhalten. BRIDGE wird gemeinsam vom Schweizerischen Nationalfonds und von Innosuisse getragen, der Förderagentur des Bundes.
Der grösste Beitrag in Höhe von 2,070 Millionen Franken geht an ein Projekt, das Philipp Büchler von der Computional Bioengineering-Gruppe am ARTORG Center zusammen mit Partnern an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne, der Universität Basel und dem Inselspital Bern betreut. Die Forschenden arbeiten an einer patientenspezifischen Vergrösserung der Hornhaut auf der Basis von Hydrogel, mit welcher das Sehvermögen von Kurzsichtigen verbessert werden soll.
Der zweite Beitrag in Höhe von 1,201 Millionen Franken geht an ein Projekt, an dem Raphael Sznitman vom AI in Medical Imaging Lab am ARTORG Center zusammen mit Partnern am Fraunhofer-Institut für Translationale Medizin und Pharmakologie (ITMP) in Frankfurt am Main, dem Universitätsspital Zürich und der Universitätsmedizin Berlin arbeiten. Sie wollen mit Hilfe der Künstlichen Intelligenz auf eine automatisierte und nicht-invasive Weise Krebs durch die Entnahme von Gewebe erkennen.
Der dritte Beitrag in Höhe von 130‘000 Franken geht an Negin Ghamsarian von der Computional Bioengineering-Gruppe. Sie arbeitet an einer Methode, Wissen aus Videoaufnahmen von Operationen für die chirurgische Entscheidungsfindung zu gewinnen.
Das 2008 gegründete ARTORG Center an der medizinischen Fakultät will ingenieurwissenschaftliche Kompetenz direkt in neue Behandlungsansätze und damit in die Klinik überführen. ce/ug
