(CONNECT) Das Swiss Battery Technology Center (SBTC) am Switzerland Innnovation Park Biel/Bienne (SIPBB), das Robotik-Softwareunternehmen AICA aus Prilly und das auf Demontageprozesse für Elektromotoren und Batterien spezialisierte luxemburgische Jungunternehmen Circu Li-ion haben das Projekt LAMBDA abgeschlossen. In dem vom zwischenstaatlichen Netzwerk für Forschung, Entwicklung und Innovation Eureka finanzierten Projekt waren Industrieroboter dazu befähigt worden, die komplexe und gefährliche Demontage von Hochvolt-Batterien auszuführen.
Die im Projekt entwickelte Lösung wurde auf einer Batteriedemontagelinie bei Circu Li-ion in Foetz erfolgreich getestet, informieren die Projektpartner in einer gemeinsamen Mitteilung. „Dies ist ein bedeutender Fortschritt, um menschliche Bediener aus Gefahrenbereichen herauszunehmen und diese Art der Manipulation von lernfähigen Robotern ausführen zu lassen“, heisst es dort.
Das SBTC hat zu LAMBDA mit Grundlagenforschung zu Robot Learning und mit Methoden zur Übertragung von Simulationen in die Realität (Sim-to-Real-Methoden) beigetragen. Die private, gemeinnützige Organisation stellt eines von vier Forschungszentren am SIPBB. „Unsere Mission am SBTC ist es, Risiken zu reduzieren und die Einführung neuer Technologien für die Batterieindustrie zu beschleunigen“, wird Leiter Christian Ochsenbein in der Mitteilung zitiert.
AICA war im Projekt für die adaptive Steuerungstechnologie zuständig. „Wenn es um adaptive und kraftsensitive Steuerung geht, ist die Lücke zwischen Simulation und Realität noch immer riesig“, meint CTO Xavier Kohll. „Mit dem Projekt LAMBDA haben wir gezeigt, wie man diese Herausforderung effektiv und praxisnah auf echten Industrierobotern meistern kann.“ ce/hs