(CONNECT) Der gemeinnützige Verein zuerich.repair und das im Bereich Wiederverwendung angesiedelte Berner Start-up Pretty Good unterhalten vom 3. bis zum 30. Oktober 2025 einen Reparatur-Pop-Up-Store im Shopville im Zürcher Hauptbahnhof. Die nur zeitlich befristet existierende Anlaufstelle soll dabei alltagstaugliche Reparaturansätze pilotieren, erklärt Pretty Good in einer Ankündigung: Interessierte geben ihre defekten Gegenstände im Pop-Up ab und erhalten einen Gratis-Richtpreis sowie eine dreimonatige Garantie auf die Reparatur. Anschliessend können die wiederhergestellten Gegenstände vor Ort wieder abgeholt werden.
Gemeinsam mit der SBB testet der Pop-Up-Store ausserdem die Tauglichkeit von Bahnhofsschliessfächern als Ort für Hinterlegung und Abholung der Reparaturaufträge. Besonders für Pendlerinnen und Pendler werden Reparaturaufträge so unkomplizierter und ermöglichen eine nahtlose Alltagsintegration. Nach Abschluss des Pop-Ups ist es Interessierten weiterhin möglich, mithilfe der Online-Karte von zuerich.Repair oder einer Online-Anfrage auf der Repair-Plattform von Pretty Good Gegenstände reparieren zu lassen.
Dieses Projekt unterstützt auch die Stadt Zürich, die laut einer Mitteilung von Pretty Good ab 2026 als erste Schweizer Stadt einen Reparaturbonus einführt. Während einer dreijährigen Pilotphase erhalten allen Einwohnerinnen und Einwohner jährlich bis zu 100 Franken auf ihre Reparaturen, wobei maximal 50 Prozent der Kosten übernommen werden. Beantragt wird der Bonus über eine Online-Plattform, auf der lokale Reparaturbetriebe aufgeführt sind.
Das Pop-Up im Oktober sowie der künftige Bonus werden davon motiviert, Kreislaufwirtschaft konkret erlebbar zu machen und Zürich auf dem Weg zur Netto-Null zu unterstützen, teilt Pretty Good mit. Mit dem dreijährigen Bonus sollen so rund 40'000 zusätzliche Reparaturen und eine CO2-Einsparung von 960 Tonnen ermöglicht werden. ce/ja