Lerne das 1x1 des Visualisierens - Rino Wenger

Visualisierungskurs Rino Wenger
Visualisierungskurs Rino Wenger

Rino Wenger, Illustrator und Designer

Visualisierungskurs Rino Wenger

Übung 1: Angst verlieren und aufwärmen

Visualisierungskurs Rino Wenger

Übung 2: Grundformen

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Übung 3: Smileys

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Übung 4: Gesichter und Frisuren

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Übung 5: Rahmen und Titel

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Übung 6: Charaktere und Kleidung

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Übung 7: Pill People

Lerne das 1x1 des Visualisierens - Rino Wenger

Wissen

Bilder sagen bekanntlich mehr als tausend Worte. Grund genug, dieses Prinzip auch im Business-Kontext auszuprobieren und vermehrt umzusetzen. Doch, wie gelingen aussagekräftige Skizzen, die einen komplexen Sachverhalt auf einfache Art und Weise verbildlichen? Rino Wenger ist Designer und Illustrator und hat uns in die Welt der Visualisierung mitgenommen.

Die Arbeitswelt wird immer komplexer und der Bedarf an einfacher Kommunikation steigt. Manchmal ist es ziemlich schwierig, einen komplexen Sachverhalt nur in Worten zu erklären. Dank visuellen Elementen gelingt dies oft besser, schneller und persönlicher. Der Griff zum Zeichnungsstift löst bei manchen Leuten jedoch Angstschweiss und pure Überforderung aus. Damit dies nicht passiert, gibt es Menschen wie Rino Wenger. An eintägigen Workshops vermittelt er die Grundkenntnisse der Visualisierung und sagt langweiligen Powerpoint-Präsentationen damit den Kampf an. Wir haben's ausprobiert und fassen die wichtigsten Tipps hier zusammen.

 

Die Angst vor dem Stift verlieren

Das Wichtigste bei der Visualisierung ist es, sich zu trauen und einfach auszuprobieren: Die erste Seite unseres nigelnagelneuen Sketchbooks benutzen wir, um wild drauf loszuzeichnen. Striche, Kreise, Linien - alles bunt durcheinander! Die erste Seite ist nach wenigen Sekunden voll und sieht aus wie eine durchgestrichene Kinderzeichnung - Ziel erreicht!

Als nächstes gehen wir etwas strukturierter vor: Wir zeichnen Rechtecke, Dreiecke und Kreise, machen gerade und wellenartige Linien und schliessen die Übung mit Punkten in verschiedenen Grössen ab. damit dir diese einfachen Grundformen optimal gelingen, solltest du jede einzelne Linie separat zeichnen. Dies führt dazu, dass die zusammengesetzte Form sauberer daherkommt. Gelingt dir dies, kannst du aus den Grundformen praktisch alle komplizierteren Formen zeichnen.

 

Gesichter, Körper und Kostüme sorgen für individuelle Charaktere

Um deine Erzählungen gestalterisch optimal zu unterstützen, sind einfache Charaktere ein wichtiges Werkzeug. Beschränke dich bei deinen Visualisierungen stets auf das Minimum. Kombinierst du verschiedene Augenpaare stets mit anderen Mündern und platzierst sie im Kopf an unterschiedlichen Orten, kreierst du dein eigenes Repertoire an Gesichtsausdrücken.

Ergänzt du deine Gesichter nun noch mit diversen Körperbauten, -proportionen und -grössen sowie Kostümen, kannst du von der ernsten Ärztin über den freundlichen Anwalt bis zur kräftigen Bäuerin alles mit einfachen Formen zeichnen.

Um den bis jetzt statischen Zeichnungen zusätzliches Leben einzuhauchen, gibt's zwei einfache Tipps: Erstens, den Oberkörper nicht senkrecht darstellen, sondern leicht zur Seite gebeugt zeichnen. Zweitens, den intensivsten Teil der Bewegung mit gebeugten Linien oder einer Akzentuierung darstellen. Die lustig aussehenden Pill People eignen sich für Einsteiger*innen besonders gut zum Illustrieren.

 

Mit einer Bibliothek aus Symbolen, Schriftarten und Rahmen fasst du das nächste Meeting ohne viel Text zusammen

Zahlreiche Wörter in unserer Sprache können mit einfachen Symbolen ausgedrückt werden. Je nach Kontext benutzen wir andere Wörter und greifen demnach auf andere Symbole zurück. Kreiere deine eigene Symbol-Bibliothek, um wiederkehrende Inhalte aus deinem beruflichen Kontext gekonnt zu visualisieren.

Mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Schriften sorgst du für Abwechslung in deinen Visualisierungen. Zudem kannst du Titel oder Keywords mit Rahmen ins Zentrum rücken und ihnen damit zusätzliches Gewicht geben. Deiner Vorstellungskraft sind keine Grenzen gesetzt.

Einzige Voraussetzung für die erfolgreiche Anwendung deiner Visualisierungskünste ist: üben, üben, üben. Es ist vergleichbar mit einer Fremdsprache, die du neu lernst. Übst du regelmässig und wendest die Technik an, machst du schnell Fortschritte und lernst die Visualisierunssprache zu sprechen. 

 

Möchtest auch du das 1x1 der Visualisierungs-Kunst erlernen und damit deine kommunikativen Fähigkeiten im Berufsalltag verbessern? Folgende Links können dir dabei weiterhelfen: