(CONNECT) Die Standortförderung des Kantons Bern unterstützt das Innovationsprojekt von Implanz mit 100'000 Franken. Das teilt CEO und Mitgründer Nicolas Gasser mit. Mit der Technologie des Start-ups können Dentalchirurginnen und -chirurgen die Stabilität eines Zahnimplantats bereits vor der Operation beurteilen, weil sie ihnen Informationen über die Knochenqualität der Patientin oder des Patienten liefert. „Wir ermöglichen damit eine effizientere und personalisiertere Implantation“, so Gasser.
Bisher, so Implanz in einer Selbstdarstellung, stünden Chirurginnen und Chirurgen diese Informationen nicht zur Verfügung, bevor sie den ersten Schnitt setzen. Stattdessen müssten sie sich während des Eingriffs an die vorgefundene Situation anpassen. Denn moderne Planungswerkzeuge für zahnärztliches Personal berücksichtigen laut Implanz die Knochenqualität nicht und bieten keine Bewertung der Operationsergebnisse.
Dagegen verwendet diese neue Technologie den Angaben zufolge speziell behandelte Computertomographie-Bilder, um mit Daten zur Knochenqualität eine „vollautomatische Simulationspipeline“ zu erstellen und damit die Entscheidungsfindung zu unterstützen. Zudem gewähre diese Technologie auch Herstellern von Implantaten Vorteile, indem sie es erlaube, umfassende Tests ohne physische Proben durchzuführen. Das soll die Kosten deutlich senken und die Testphase beschleunigen. ce/mm