(CONNECT) Das diesjährige Tourismusforum Berner Oberland stand unter dem Motto Gastfreundschaft im Wandel, informiert die Volkswirtschaft Berner Oberland in einer Mitteilung. Sie hat den Branchenanlass am 2. April im Kultur- und Kongresszentrum Thun gemeinsam mit dem Hotelier-Verein Berner Oberland und der Made in Bern AG organisiert. Rund 150 Teilnehmende, hauptsächlich aus Tourismus und Hotellerie, tauschten sich über theoretische und praktische Fragen zur Gastfreundschaft aus.
Im theoretischen Teil stellte Adrian Müller von der Forschungsstelle Tourismus der Universität Bern das Projekt Monitoring und Stärkung der Interaktionsqualität im Schweizer Tourismus vor. Hier wird Künstliche Intelligenz zur Analyse der Qualität von Interaktionen zwischen Gast und Gastgebenden eingesetzt. Konkret sollen mittels natürlicher Spracherkennung Inhalte, Stimmungen und Themen in Beiträgen auf Bewertungsportalen erkannt und ausgewertet werden.
Im eher praktischen Teil legte David Romanto von den Hauenstein Hotels die Herangehensweise der Hotelgruppe an das Thema dar. Für den General Manager der Hotels stellt Gastfreundlichkeit eine zu trainierende Kompetenz dar. Inwieweit dazu auch die Vermittlung von kulturellen Kompetenzen gehört, legte Alice Leu von der Höheren Fachschule für Tourismus in Thun dar.
Die Podiumsdiskussion am Forum setzte sich mit der Einbindung der Bevölkerung auseinander. Dabei habe sich gezeigt, „dass ein differenzierter Umgang mit diesem Thema nötig ist und dass die Sorgen und Ängste der lokalen Bevölkerung im Hinblick auf die Tourismusentwicklung ernst zu nehmen sind“, heisst es in der Mitteilung. ce/hs