Expert*innen aus den unterschiedlichsten Bereichen beleuchten in der kostenlosen be-smarter-Eventreihe zentrale Themen rund um das Unternehmertum, um (Jung-)Unternehmer*innen auf ihrem Weg zu unterstützen. Die wichtigsten Tipps aus dem Online-Event zum Thema „Künstliche Intelligenz im Business-Alltag” mit Fabio Keller von sieber+partners fassen wir hier zusammen.
Aktuelle KI-Trends: Chancen für KMU
Die Qualität von KI-Modellen nähert sich an – offene Modelle wie DeepSeek erreichen inzwischen ähnliche oder bessere Leistungsfähigkeit als proprietäre Modelle wie OpenAI o1 (ChatGPT). Das bedeutet: Die Kosten für KI-Anwendungen sinken, weil Unternehmen keine teuren Lizenzen mehr benötigen, sondern günstigere Open-Source-Alternativen nutzen können. Dadurch wird es für kleinere Unternehmen einfacher, KI gewinnbringend einzusetzen.
Daten und Integration als entscheidende Erfolgsfaktoren
Nicht nur das KI-Modell selbst zählt – der wahre Wettbewerbsvorteil entsteht durch hochwertige Daten und deren intelligente Nutzung. Unternehmen, die ihre internen Daten gezielt mit KI auswerten, können Abläufe optimieren, Kundenbedürfnisse besser verstehen und fundierte Geschäftsentscheidungen treffen. Besonders wichtig ist eine nahtlose Integration in bestehende Prozesse, damit KI einen echten Mehrwert bringt.
AI Agents: Smarte Helfer für den Unternehmensalltag
AI Agents kombinieren KI-Modelle mit Tools wie Datenbanken oder Web-Suchfunktionen und übernehmen komplexe Aufgaben automatisch. Sie können zum Beispiel Kundendaten analysieren, Supportanfragen beantworten oder interne Dokumente durchsuchen. Dabei gilt: Der Einsatz sollte sich immer an konkreten Geschäftsproblemen orientieren. KI ist kein Selbstzweck – sie sollte dort integriert werden, wo sie echten Mehrwert schafft.
Datenschutz: Ein kritischer Erfolgsfaktor
Ein häufiger Fehler ist das unbedachte Hochladen sensibler Firmendaten auf KI-Plattformen. Ohne klare Regeln kann das zum Datenschutzproblem werden. Unternehmen sollten daher auf sichere Lösungen setzen, die entweder lokal laufen oder über geschützte Unternehmenssysteme integriert sind. Zudem sollten alle Mitarbeitenden sensibilisiert werden, um Risiken zu minimieren.
Drei Stufen zur KI-Integration
- Alltagsintegration: KI-Tools sollten zur täglichen Gewohnheit werden – ob für E-Mails, Terminplanung oder einfache Automatisierungen. Wichtig ist, dass alle Mitarbeitenden die Chancen und Risiken kennen.
- Einsatz von AI Agents: Unternehmen können eigene AI Agents entwickeln, die spezifische Aufgaben automatisieren. Tools wie Microsoft Copilot Studio oder Flowise ermöglichen dies auch mit wenig Programmierkenntnissen.
- Transformation zur Cognitive Organization: Unternehmen, die KI strategisch nutzen, können sich grundlegend verändern. Sie lernen kontinuierlich aus Daten und treffen vorausschauende Entscheidungen – ähnlich wie Plattformen, die Märkte disruptiv verändert haben.
KI gezielt und durchdacht nutzen
Die Integration von KI sollte strategisch und mit Bedacht erfolgen. Erfolgreiche Unternehmen setzen auf hochwertige Daten, gut integrierte Systeme und sensibilisierte Mitarbeitende. Wer jetzt die Weichen stellt, kann langfristig von den Vorteilen profitieren und die Wettbewerbsfähigkeit sichern.
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