Unser Alltag ist geprägt von zahlreichen Maschinen und technischen Geräten. Doch das Zusammenspiel zwischen Mensch und Maschine verläuft nicht immer reibungslos. "Verbindung mit WLAN fehlgeschlagen" oder "ein technischer Fehler ist aufgetreten" kommt wohl allen bekannt vor.
Sebastian und Timon haben sich während dem Maschinenbau-Studium kennengelernt und wollen mit ihrem Unternehmen Almer Technologies dafür sorgen, dass die vorhandenen technischen Möglichkeiten besser ausgenutzt und die Menschen in ihrem Alltag optimaler unterstützt werden.
Mit "Augmented Reality Remote Assistance" in der Industrie neue Massstäbe setzen.
Sie setzen dabei auf Augmented Reality (AR), also erweiterte Realität. Mithilfe eines technischen Hilfsmittels, in ihrem Fall einer Brille, erhalten Nutzende digitale Zusatzinformationen.
Almer Technologies startet im Rahmen eines Studienprojektes: Gemeinsam forschen die beiden Gründer an der Entwicklung einer AR-Brille. Schnell merken sie, dass die Universität nicht die passende Umgebung für die Umsetzung des ambitionierten Hightech-Produkts ist und gelangen über die Swiss Smart Factory zur Innosuisse, welche das Innovationsprojekt finanziell und mit Know-how unterstützt.
Als erstes soll die AR-Brille in der Industrie als "Augmented Reality Remote Assistance" zum Einsatz kommen. Industriemitarbeitende mit AR-Brille können jederzeit mit spezialisierten Fachkräften, tausende Kilometer entfernt in einem Büro sitzend, in Kontakt treten.
Dank der integrierten Kamera sehen die Spezialist*innen auf ihren Bildschirmen genau dasselbe wie die Person vor Ort. Bei Problemen können sie nun dank der AR-Technik beispielsweise ein Element hervorheben und Anweisungen geben. Unzählige Flüge könnten so durch den geschickten Einsatz der Technik gestrichen werden.
Erste User-Testings möglichst früh durchführen, auch wenn der Prototyp nur dank viel Klebeband hält.
Ein zentrales Erfolgsrezept, warum sie dies innert kürzester Zeit erreichen wollen, lautet: Maximum Scotch Product, ein Produkt, welches nur durch den maximalen Einsatz von Klebeband zusammengehalten wird.
Almer Technologies geht bei der Definition, was ein Prototyp ist und können muss also noch einen Schritt weiter als das bekannte Minimum Viable Product. Dies gibt ihnen noch früher im Prozess wichtige Erkenntnisse, welche sie bei der Weiterentwicklung ihres Produkts umsetzen können.
Der rasante Ausbau ihres Teams, von zwei auf über zwanzig Projekt-Mitarbeitende innerhalb eines Jahres, gibt ihnen bisher recht. Die aktuelle Pilotphase mit zehn Industrie-Unternehmen soll dem interdisziplinären Team auch helfen, weitere Einsatzgebiete für die AR-Brille zu identifizieren.
Almer Technologies auf einen Blick
Die Almer Technologies AG setzt in der Kommunikation zwischen Mensch und Maschine neue Massstäbe. Sie entwickelt dafür eine Augmented Reality-Brille, welche das Leben der Menschen durch den gezielten Einsatz von technischen Möglichkeiten vereinfacht.
Über den Artikel
Dieser Artikel ist Teil der Innovationsseite im Bärnerbär und erschien am 17. Mai 2022. Am dritten Dienstag jeden Monats erscheint die Bärnerbär-Ausgabe mit einer Innovationsseite. Diese Seite soll Wissenswertes um das Thema Innovation und Unternehmertum in Bern aufzeigen und spannende Geschichten von innovativen Unternehmer*innen erzählen. Die Inahlte der Seite erstellt be-advanced gemeinsam mit Partnern aus dem Netzwerk.
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